
Diesmal gibt es einen kleinen Aufruf am Anfang:
Liebe Freunde, Verwandte und wer sonst noch mitliest, es gibt keinen Grund zur Sorge. Ich habe mich bewusst dafür entschieden in diesem Blog alle Emotionen, Erfahrungen und Erlebnisse zu schildern und nicht nur die schönen Seiten. Wenn manche Einträge ein wenig traurig klingen, dann macht Euch keine Sorgen. Mir geht es gut und dies sind einfach nur die Eindrücke, die sich auch ändern können, eben ein Auf und Ab. Und nun zum ersten Wochenende in Exeter.
Bereits in Torquay habe ich mich einer Internetgruppe namens „Escape – Exeter & Surrounding Areas Social Meetup“ angeschlossen, da ich auf Nummer sicher gehen wollte, um Anschluss zu finden. Übrigens für alle Leute unter Euch, die Anschluss finden wollen, ist diese Seite (www.meetup.com) nur zu empfehlen. Verstreut über die ganze Welt gibt es dort Gruppen, denen ihr beitreten könnt.
Da auf Arbeit nach der ersten Woche keine Besserung eingetreten ist, war ich irgendwie ganz froh, dass ich für Samstag einen „Plan“ hatte. Meine Meetup Gruppe wollte sich treffen, um gemeinsam einen Spaziergang entlang des Flusses „Exe“ zu machen. Leider war der Treffpunkt nicht wirklich genau. Und so habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und bin am Morgen in den Bus nach Topsham gestiegen. Leider konnte ich in Topsham am Hafen niemanden sehen, der nach „Meetup“ aussah. Nachdem ich zwei Gruppen gefragt hatte, ob sie zur Meetup Gruppe gehören und sie mich verdutzt anschauten, war ich ein wenig frustriert. Einer Gruppe bin ich sogar wie eine Stalkerin gefolgt, weil ich dachte, dass könnte sie sein. Aber das war gar nicht so schlecht, denn so habe ich das Naturschutzreservat in Topsham gefunden und konnte doch ein wenig am Fluss entlang laufen, wenn auch alleine. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass der Treffpunkt gar nicht in Topsham, sondern in Exeter war.
Am Sonntag hat mich Bea, eine der Spanierinnen, gefragt, ob wir uns nicht in Exeter treffen wollen. Eigentlich wollte ich in die Kathedrale, aber ich sag ja nicht Nein zu sozialen Kontakten, gerade hier in England nicht. Und das Gute ist wir müssen Englisch reden, denn ich verstehe kein Spanisch und sie kein Deutsch. Lustig war wieder unser Aufeinandertreffen. Eigentlich waren wir an der Kathedrale verabredet, aber ich wollte kurz vorher noch zur Touristeninformation. Und wer steht da nicht vor verschlossenen Türen? Bea und ihre Freundin Elena. Wieder mal ein Zufall, oder?
Wir entschlossen uns einer „Red Coated Guided Tour“ anzuschließen. Diese Touren durch Exeter haben verschiedene Themen und werden von Freiwilligen durchgeführt. Sie werden von der Stadt organisiert und sind kostenfrei. Wir haben die „Wall Tour“ ausgewählt, leider eine schlechte Entscheidung. Am Ende waren wir von dem Rundgang um die Stadtmauer fix und fertig und haben uns nur noch gewundert, wie ein Mensch zwei Stunden lang über Steine (römische, angelsächsische und Kriegssteine) reden kann.