Traurigkeit- eine unbequeme Emotion?

Kennt Ihr das? Es gibt Tage, an denen Ihr einfach nicht aus dem Tal kommt, egal was Ihr anstellt? Und wenn ihr versucht das Gefühl zu beschreiben, dann wird es meist auf „Ich bin einfach nur traurig“ heruntergebrochen.

Nun stelle ich mir die Frage: Sollten wir dieses Gefühl differenzierter betrachten oder etwa gar nicht darüber nachdenken, sondern uns einfach ergeben? Ich habe nämlich das Gefühl, dass je mehr ich über diesen Aspekt meiner Emotionen nachdenke, umso schneller laufe ich die Treppe hinunter. Denn mein zum Drama neigendes Gehirn spielt immer gleich die „worse case“ Schleife. Und zwar als Langspielplatte.

Auf der anderen Seite muss ich mich als denkender Mensch, auch selbst reflektieren. Ich habe im Moment (wer weiß, wann ein nächster davon kommt) verstanden, dass ich nicht durch Stillstand etwas ändern kann, sondern nur durch Bewegung und Veränderung. Und dazu gehört eben auch das Auseinandersetzen mit meinen Emotionen. Manchmal sind sie mir sehr nah, manchmal eben auch fremd und manchmal sprechen sie eine komplett andere Sprache. Das Schwierige an ihnen ist, sie zu definieren und meinem Umfeld „sanft“ mitzuteilen, ohne dass sie ihren Zweck verstecken müssen.

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